"Carlos"
landet weit vorne
Platz 12 bei der Tauben-Olympiade
-mba- Lengerich. Ein zwölfter Platz bei der
Olympiade. "Die Teilnahme ist schon wie ein Ritterschlag",
freut sich Klaus Stieneker. Dass sein "Carlos"
dann noch so weit vorne gelandet ist, sieht er als Tüpfelchen
auf dem i. Damit nicht genug: Der Super-Flieger ist auch
noch Vater geworden.
Vergessen hat der Lengericher Züchter längst die
Abgabe falscher Listen im belgischen Oostende. Punkte habe
er verschenkt, es hätte auch der zehnte Platz sein
können. Aber das ist ihm jetzt egal. Zweitbeste deutsche
Taube - kein Wunder, dass es schon Bestellungen für
den Nachwuchs von "Carlos" gibt.
16 Nationen haben sich an der Tauben-Olympiade beteiligt.
Einige Absagen hat es gegeben. "Vogelgrippe-Quarantäne",
nennt Klaus Stieneker den Grund, weshalb beispielsweise
die Amerikaner und Afrikaner auf die Teilnahme verzichtet
haben.
So ist der Weg frei für die polnischen und tschechischen
Züchter. Die drei Tauben aus diesen Ländern sind
alle in den Top Ten gelandet. Ganz vorne, auf dem Gold-Platz,
hat sich eine deutsche Taube niedergelassen. Der dritte
deutsche Vogel belegt Rang 16. Was dem Lengericher besonders
gut gefallen hat: "Es war eine tolle Atmosphäre
in Oostende. Und es waren viele international renommierte
Züchter dort, mit denen ich mich ausgetauscht habe."
Bei der Rückkehr nach Lengerich am Sonntagabend dann
ein weiterer Grund zur Freude: Die beiden Jungtiere sind
geschlüpft. Die Zeit der Reisen, so nennen die Taubenzüchter
die Teilnahme an den Wettflügen, ist für "Carlos"
vorbei. Er bleibt im Zuchtschlag.
Die Nachwuchs-Züchterinnen Franziska Stieneker (links)
und Lisa Rosenbusch vor dem Ausstellungskäfig mit "Carlos".
Bei der Tauben-Olympiade im belgischen Oostende belegte
die Lengericher Taube den zwölften Rang.