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1999 "
Senkrechtstarter
Klaus Stieneker, Lengerich
3. Verbandsmeister Jungtauben, 8. Bezirk
1. RV Jährigenmeister, 1. RV Jungtiermeister, RV Greven
Klaus
Stieneker, 43 Jahre alt, hat über seinen Vater bereits
seit dem 8. Lebensjahr Kontakt zu den Brieftauben. Als sein
Vater 1982 starb, konnte er das Hobby nur noch für kurze
Zeit weiterführen. Aus beruflichen Gründen - Tätigkeit
als Steuerfachgehilfe - gab er den Taubensport 1984 auf. Doch
wer einmal vom Taubenvirus befallen ist, hält es nicht
lange ohne Tauben aus. Bereits 1988 mussten wieder Tauben
her.1989 wurden dann durch Kauf eines Gartenschlages die räumlichen
Voraussetzungen geschaffen - doch der Erfolg ließ auf
sich warten.
Bis 1994 übte Klaus Stieneker sich in Geduld und hoffte.
Dann ging er zu seinem erfahrenen und erfolgreichen RV-Kollegen
Werner Grundel und holte sich dort zunächst Rat und 1995
im Sommer eine Runde Eier vom Zuchtschlag. Der enge Kontakt
zu W. Grundel wurde bis heute aufrechterhalten. Fast wöchentlich
finden Gespräche statt, in denen Klaus Stieneker so manch
guten Tipp bekommt.
Durch
und den seit 1991 betriebenen Futterhandel bekam Klaus Stieneker
wertvolle Kontakte zu weiteren Spitzenzüchtern des In-
und Auslandes. Alles zusammen brachte dann auch den erhofften
Aufschwung.
Bereits 1996 stellten sich sehenswerte Erfolge ein: 1.KV-Weibchenmeister,
3.KV Meister, 1.RV-Weibchenmeister, 1. RV-Jährigenmeister,
2. Generalmeister, 4.RV Jungtiermeister. Es waren vor allem
seine Weibchen, die zu diesen Erfolgen beitrugen. Er stellte
die fünf besten As-Weibchen der RV und die drei besten
Weibchen nach Preis-Kilometern. Ein grandioser Erfolg.
Doch
1997 brach für Klaus Stieneker eine Welt zusammen, als
auf dem katastrophalen Endflug von Chalon fast seine ganze
junge Mannschaft verloren ging. Wäre da nicht die volle
Unterstützung seiner Familie gewesen, hätte Klaus
Stieneker vielleicht das Handtuch geworfen. Man kann den Flugleitern
nicht oft genug sagen, was ein "Kaputter" für
einen Schaden anrichten kann (Kommentar des Autors)! So machte
man sich gegenseitig Mut, kümmerte sich intensiv um die
Jungen und gewann 1997 noch die 3. RV-Jungtiermeisterschaft.
Ehefrau Mareike betreut während der Saison die Witwer,
Tochter Franziska, 6 Jahre alt, die Jungtiere, Klaus den Rest
- das ist Familiensport.
Durch
das Infoblatt "DS-Spezial" wurde Klaus Stieneker
im Winter 1997/98 auf die Methode von Dr. Schwidde/Günter
Prange aufmerksam. Da sie ihm auf Anhieb zugesagte, nahm er
zu beiden Züchtern Kontakt auf, holte sich die notwendigen
Informationen und Produkte und reiste 1998 mit einer völlig
neuen jungen Mannschaft nach der DS-Erfolgsmethode. Und sie
führte tatsächlich, ganz im Sinne ihres Namens,
sowohl auf der Alt- wie auf der Jungreise zum Erfolg. Seine
Jährigen - Vögel wie Weibchen - flogen unglaublich
stark. Sie errangen mit fast 2600 km Vorsprung die 1.RV Jährigenmeisterschaft,
die 4. RV Weibchen- und die 4. RV Mittelstreckenmeisterschaft.
Auf Anraten von Günter Prange und Eckhard Schwidde, zu
denen das ganze Jahr Kontakt gehalten wurde, stoppte Klaus
Stieneker seine Jährigen frühzeitig. Trotzdem stellte
er letztlich die beiden besten jährigen Vögel, das
3., 4. und 5.-beste jährige Weibchen der RV und die beiden
besten jährigen Astauben der RV.
Auf den Jungtierflügen setzte die Familie Stieneker die
Erfolgsserie fort. Sie gewannen die 3. Verbandsmeisterschaft
mit Jungtauben im 8. Bezirk, die 1. RV-Jungtiermeisterschaft
(6 Jungtauben mit 6/6 Preisen, 22 mit 6/5 Preisen),1. RV-Meister
Jungtaubenchampionat, 2., 4., 5., 6., 7. As-Jungtaube der
RV. In welch hervorragender Verfassung sich die gesamte Jungtiermannschaft
befand, zeigen die enormen Spitzenpreise auf den Jungtierflügen.
Hierzu zwei Beispiele: Rheinböllen, 22.8., 237 km, 1735
Tauben: 1., 2., 3., 4. Preis, 48 Preise von 56. Rheinböllen,
29.8., 1622 Tauben: Platz 1 bis 17! 50 Preise von 58 Jungtauben.
Etwa zwei
Drittel der heutigen Reisemannschaft geht zurück auf
Tauben von Werner Grundel. Daneben haben sich besonders bewährt:
ein Weibchen von
Alois Untiedt (sie ist Mutter des RV besten Jährigen
1998 (11/11 Preise) und des RV besten Weibchens 1996), ein
Bruder des "87" von Horst und Frank Sander (Vater
vom 10. Bezirksasvogel Jungflug) und ein Grupp-Vogel von Dr.
Schwidde, der Vater bzw. Großvater der beiden besten
Jungtauben 1998 mit jeweils 6/6 Preisen ist.
Aufgrund seiner Reiseerfolge befindet sich auch der Futterhandel
der Fa. Stieneker-Taubensport im Aufwind. Die Nachfrage nach
den Produkten der DS-Erfolgsmethode ist inzwischen stark gestiegen.
von
Dr. H.-E. Schwidde aus
"DS-Spezial
1999"
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